Wir lieben Berlin, die Stadt mit den vielen Facetten, in der jeder seine Lebensform finden kann. Es gibt das kühle urbane Berlin, die Bohemian Areas, mondäne Villengegenden, dörfliche und ländliche Gebiete, kleinstädtische, etliche Wasserlagen verschiedenster Couleur und nicht zu vergessen jene Straßenzüge, die geprägt sind von sozialem Wohnungsbau, verrauchten Eckkneipen, Spätis, und 1-Euro-Läden.

Tiergarten
Tiergarten erhielt seinen Namen nach Berlins größter innerstädtischer Parkanlage, die sich zwischen Brandenburger Tor und Zoo erstreckt. Neben den Bauten des neuen Regierungsviertels und den Botschaften findet man in Tiergarten viele architektonisch herausragende Kultur-gebäude, wie z.B. die Philharmonie, die Staatsbibliothek, die Neue Nationalgalerie und die Gemäldegalerie.
In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der Potsdamer Platz mit seinen eindrucksvollen Geschäftsbauten, den großen Kinos, unzähligen Restaurants, Cafés, Clubs und dem Einkaufscenter, den Arkaden. Hier wohnt man in exklusiven Appartements – nicht ganz so nobel wie am Gendarmenmarkt, aber Wohnungen unter 15 Euro/m² sind hier kaum zu bekommen. (Am Gendarmenmarkt erreichen die Quadratmeterpreise bereits 22 Euro und mehr). Südlich von Alt-Moabit – insbesondere am Spreeufer und in dem Viertel zwischen dem Tiergarten, Hansaplatz und Schloss Bellevue spricht man von gehobenem Wohnen, teilweise mit Wasserblick und herrschaftlichen Altbauten.
Das Hansaviertel wurde in den späten 50ern im Rahmen der Bauausstellung errichtet und besteht im Wesentlichen aus Hochhäusern. Gute Wohnlage – oftmals mit direktem Zugang zum Park. Die Art der Bebauung galt in den 60er-Jahren als wegweisende Architektur.
In dem kleinen Gebiet zwischen Hansaplatz, Gotzkowskibrücke, Alt-Moabit und Spree befindet sich ein lebendiger Kiez mit schönen Altbauten, Restaurants und kleinen Geschäften.
Aufgewertet wurde dieser Bereich auch durch die attraktiven Neubauten zwischen Strom- und Kirchstraße, die erstklassige Büro- und Wohnstandorte sind.
Wohnungen gehen hier oft „unter der Hand“ weg. Die Preise liegen bei 12 bis 16 Euro/m², je nach Ausstattung.
Eine gute Wohnlage bietet auch das „Botschaftsviertel“ zwischen dem Zoo, Tiergarten, Tiergartenstraße und Lützowstraße. Hier im Süden des Bezirks – direkt am Tiergarten –- sind in den 80er-Jahren einige Wohnkomplexe in ansprechender Architektur (IBA-Bauten) entstanden.
Der größte innerstädtische Park Berlins ist ein beliebter Treffpunkt. An warmen Sonnentagen wird es in allen Ecken lebendig; zwischen den Sonnenanbetern wird Fußball und Volleyball gespielt, Kindergeburtstage werden gefeiert und nicht nur die türkischen Großfamilien treffen sich hier zum Grillen und Picknicken.
Wer Jausenbrot und den kühlen Drink zu Hause gelassen hat, den zieht es nach den „Ruhestunden“ im Tiergarten meist in das Café am Neuen See am westlichen Rande des Tiergartens – oder in den Schleusenkrug im Südwesten des Parks – zwei überaus beliebte Biergärten. Aber auch die Cafés, Biergärten und „Strandbars“ an der Spree erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.
Der Norden Tiergartens, Moabit, ist gekennzeichnet durch eine dichte Bebauung, in der sich Wohnen und Gewerbe organisch verbinden. Vor allem dort finden sich noch zahlreiche Altbauten mit bescheidener Ausstattung. Moabit bietet preiswerten Wohnraum und eine sehr gemischte Bevölkerungsstruktur mit einem relativ hohen Ausländeranteil und vielen Studenten, die an der nahe gelegenen Technischen Universität studieren. Eine sehr gute Infrastruktur, hoher Baumbestand, schöne Altbauten, relativ niedrige Mieten sowie die Nähe zum Stadtzentrum erklären die Attraktivität des Viertels. Wohnungen zu Mietpreisen ab 9 Euro pro m² sind hier im Angebot.
Die Verkehrsanbindung in Tiergarten ist sehr gut. In Ost-West-Richtung verkehren mehrere S-Bahn-Linien, die U-Bahn verläuft in Nord-Süd-Richtung und auch per Busliniennetz ist der Bezirk gut erschlossen.
Die Fahrzeit nach Mitte beträgt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zwischen 10 und 15 Minuten – je nach Ausgangspunkt. Ca. 10 Minuten fährt man in die City West.
Mitte
Berlin-Mitte ist die neue City: quirlig, lebendig, kulturell an- und aufregend, aber auch ein wenig kühl. Es gibt unzählige Museen, Galerien, Theater, Restaurants aller Klassen, Cafés, Cocktailbars. Hier wohnt man in hochwertigen Neu-bauwohnungen, die sehr gut ausgestattet sind, sowie in aufwendig modernisierten Altbauten.
Die wenigen Läden für den täglichen Bedarf findet man am ehesten in Seitenstraßen, wo das Geschäftsleben den Wohnraum noch nicht zurück gedrängt hat. Um den Gendarmenmarkt und die Friedrichstraße herum prägen die Schaufenster der Exklusivläden den Gesamteindruck. Dieser Eindruck wird verstärkt durch die hier ansässigen internationalen Anwaltskanzleien, Bera-tungsgesellschaften, Repräsentanzen inter-nationaler Konzerne, etc.
In Mitte – u. a. zwischen Gendarmenmarkt und Auswärtigem Amt – sind in den letzten
Jahren auch moderne „Townhouses“, die den Gesamteindruck dieses Stadtquartiers langfristig nachhaltig verändern, ent-standen. Ohnedies ist Mitte der Bezirk mit den meisten Gegensätzen. Touristen aus aller Welt spazieren Unter den Linden entlang, besichtigen den Berliner Dom und den Gendarmenmarkt, besuchen Ausstellungen auf der Museumsinsel und bestaunen die wundervoll restaurierten Hackeschen Höfe und die Neue Synagoge.
In diesem Bereich nördlich des Geschäftszentrums Mitte haben sich nach der Wende „die Kreativen“ niedergelassen. Neben einer Vielzahl kleiner Werbeagenturen, Galerien, Architektur-büros sieht man hier Auslagen von Hutmachern, Modedesignern, einem Geschäft, das Holzblasinstrumente verkauft und repariert, kleinen extravaganten Möbelgeschäften und anderen kleinen Läden.
Die „Spandauer Vorstadt“ mit ihren kleinen verwinkelten Straßen steht seit der Wende komplett unter Denkmalschutz. Etliche Cafés und Clubs sorgen dafür, dass dieses Viertel auch nachts Magnet für Touristen und vergnügungsbegeisterte Berliner ist und dementsprechend „lebendig“.
Die Künstler und Studenten, die nach der Wende dieses Viertel erobert haben, können längst die Mietpreise nicht mehr bezahlen und sind in andere Bezirke wie Neukölln, Wedding und Prenzlauer Berg ausgewichen. In der Gegend um den Hackeschen Markt, Oranienburger Straße, Oranienburger Tor und Koppenplatz zu wohnen gilt als überaus schick.
Einfachere und preiswertere Wohnungen in Mitte findet man in den Plattenbauten und den mehrgeschossigen 60-er-Jahre Bauten um den Alexanderplatz herum. Diese Wohnungen sind bei vielen – vor allem jüngeren – Leuten mittlerweile „in“.
Auch das „Noto-Viertel nördlich der Torstraße und die Gegend um den Zionskirchplatz und den Arkonaplatz – in unmittelbarer Nachbarschaft zu Prenzlauerberg – gehören inzwischen zu den begehrtesten Wohnlagen in Mitte.
Mit den öffentlichen Verkehrmitteln fährt man ca. 15 Minuten in die City West, mit dem Auto können es – je nach Verkehrslage – bis zu 20 Minuten sein.
Im Norden grenzt Mitte an Wedding (das seit der Bezirksreform zu Mitte gehört), einen alten Arbeiterbezirk mit einem hohen Ausländeranteil (ca. 32 %) und noch relativ preiswertem Wohnraum. In Wedding, überwiegt der Altbaubestand. Die Gegend um den Leopoldplatz gilt als Einkaufszentrum des Bezirkes. Der Volkspark Rehberge bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten sportlicher und kultureller Art.
Als Wohngebiet haben einige Gegenden im Wedding durch die unmittelbare Nähe zu Mitte und dem Hauptbahnhof eine enorme Aufwertung erfahren, mit der Folge, dass es immer mehr Menschen in den Wedding zieht, vor allem Studenten.
Schön und auch schon etwas hochpreisiger ist der Kiez Torfstraße / Nordufer. Die Quadratmeterpreise für Mietwohnungen liegen im Wedding zwischen 9 und 13 Euro.
Je nachdem, wo man sich in Wedding befindet, benötigt man ca. 15 Minuten in die City-West und 10 – 20 Minuten nach Mitte (S-Bahnhof Hackescher Markt).
Charlottenburg
Charlottenburg ist Einkaufs-, Dienst-leistungs-, Kultur- und Vergnügungs-zentrum des Westteils der Metropole. Kurfürstendamm und Tauentzienstraße, an deren Schöneberger Abschnitt das KaDeWe gelegen ist, bilden zusammen nach wie vor dasEinkaufszentrum für Westberliner. Auch die Messehallen und das ungeliebte Internationale Congress Centrum am Funkturm, das Schloss Charlottenburg und die Deutsche Oper gehören zu den bekanntesten Gebäuden in Charlottenburg.
Die Infrastruktur ist ausgezeichnet. Auch in Charlottenburg – wie überall in Berlin – gibt es kleine Parks und Grünanlagen – und stille gemütliche Seitenstraßen, die vergessen lassen, dass man sich mitten in der City befindet.
Ein hoher Anteil an schönen Alt- und Neubauwohnungen im Citybereich sorgen für exklusive Wohnmöglichkeiten. Genannt seien hier vor allem die Lagen rund um den Savignyplatz, den Lietzensee sowie einige Seitenstraßen zwischen Kantstraße und Kurfürstendamm.
Neben den top-ausgestatteten Wohnungen und Häusern in diesen sog. 1 A-City-Lagen findet man aber auch andere sehr nette Wohngegenden und Wohnungen, die auch für „Normalverdiener“ erschwinglich sind.
Die Gegenden um das Schloss Charlottenburg, den Klausener Platz und zwischen Stuttgarter Platz, dem Amtsgericht Charlottenburg und der Otto-Suhr-Allee ist vor allem für diejenigen sehr attraktiv, die den Charme der Berliner Kieze mögen.
Der Kiez-Charakter zeichnet sich durch eine „gesunde“ Mischung der Anwohner und einer Anzahl von kleinen Läden für den täglichen Bedarf, kleinen Fachgeschäften und netten Lokalen aus, in denen man im Sommer meist auch draußen sitzen kann. Man kennt sich im Kiez.
Angenehm wohnt es sich auch in dem Viertel südlich der Spree, das an Tiergarten grenzt: Alt Lietzow, Guerickestraße, Charlottenburger Ufer, Iburger Ufer und Gierkeplatz.
In Westend, das im Süden an den Grunewald grenzt, gehören einige Adressen zu den nobelsten (und teuersten) in Berlin. Die Straßen zu beiden Seiten der belebten und verkehrsreichen Heerstraße sind reine Wohngegend, größtenteils Villenviertel. Die meisten Altbau-Villen Westends findet man nördlich von Theodor-Heuss-Platz und Reichsstraße, in der sich viele Geschäfte für den täglichen Bedarf, Dienstleister und auch Restaurants und Cafés befinden. Der Bereich südlich der Reichsstraße, Neuwestend, ist etwas „biederer“ und hat mit seinen Mehrfamilienhäusern und Reihenhäusern eher den Charakter einer Gartenstadt. Westend bietet alle Annehmlichkeiten gehobener Wohnkultur: Beschauliche Ruhe und zugleich Nähe zur City.
Südlich des Messegeländes – zwischen Avus und Grunewald ist das Eichkamp-Viertel gelegen. Ähnlich wie in Ruhleben handelt es sich hier um eine reine Wohnsiedlung mit Gartenstadt-Charakter mit überwiegender Doppel- und Reihenhausbebauung.
Fährt man die Heerstraße weiter in Richtung Spandau, liegen zur Linken und Rechten noch einige wenige Seitenstraßen, in denen das Preisniveau etwas niedriger ist. Werden in Westend EFH ab 2.600 Euro angeboten, so kann man z. B. an der Grenze zu Spandau, am Rupenhorn – in unmittelbarer Havelnähe – „schon“ ein Haus ab 1.900 Euro mieten.
In Charlottenburg-Nord, einer preis-günstigen Wohngegend, prägen mehr-geschossige Neubauten, Lauben-Kolonien, der Volkspark Jungfernheide und auch Gewerbe- und Industrie-Gebiete den Charakter des Viertels.
Der nordöstliche Bereich Charlottenburgs, zwischen Tegeler Weg, Charlottenburger Verbindungskanal und Spree vereint vorwiegend Altbauwohnbestände und einige Industrie-Ansiedelungen.
Insgesamt kann man sagen, dass die Mietpreisspanne in Charlottenburg sehr hoch ist, man erhält Angebote ab 12 Euro/m² am Lietzensee und am Savignyplatz, im „Klausener Platz Kiez“ und am Mierendorfplatz werden Wohnungen ab 10 Euro/m² angeboten, im Norden und Osten des Bezirks findet man auch schon ab 8,50 Euro/m² Angebote. Da das Angebot an 1 – 2 Zimmer-Wohnungen größer ist als an großen Wohnungen, sind die Preise für Wohnungen ab 3 Zimmer-Wohnungen oftmals höher als für 2-Zimmer Wohnungen.
Von Westend fährt man mit U-Bahn und Bus – aber auch mit dem Auto – ca. 20 Minuten nach Mitte, vom Savignyplatz maximal 15 Minuten. Mit dem Auto zum Potsdamer Platz ist man von Westend etwa 15 Minuten unterwegs, vom Savignyplatz aus keine 10 Minuten.
Wilmersdorf
Fast die gesamte westliche Hälfte des Bezirks wird von Wasserflächen und vom Grunewald eingenommen. Zu Wilmersdorf gehören auch Schmargendorf und Grunewald – die nobelste Wohngegend neben der am Gendarmenmarkt (mit den höchsten Immobilienpreisen in Berlin).
Das Kerngebiet – also der Citybereich östlich des Stadtringes – bietet gute, ruhige Wohnlagen in komfortablen Alt- und Neubauten, durchmischt mit Geschäfts- und Vergnügungsbereichen. Jenseits der Avus findet man die relativ dünn besiedelten Gebiete Grunewald und Schmargendorf mit Einfamilienhäusern und Villen, inmitten von Natur und zugleich citynah gelegen.
Der Bezirk gilt im Ganzen als Wohnbezirk. Da ca. 50 % aller Wilmersdorfer Wohnungen im 2. Weltkrieg zerstört wurden, prägen neben sehr gut erhaltenen – und traditionell gut ausgestatteten – Gebäuden aus der Gründerzeit auch zahlreiche Neubauten das Stadtbild.
Die südlich des Kurfürstendamms gelegenen Gebiete um den Fasanenplatz und um den Ludwigkirchplatz gehören zu den besten Wohnlagen in der Westcity. Elegante Boutiquen, exklusive Läden und Restaurants oder Cafés und die beliebten Sushi-Bars prägen das Straßenbild. Als Wohngegend ist dieses Viertel vor allem für diejenigen geeignet, die wenig lärmempfindlich sind und abends gerne noch mal „vor die Tür“ gehen.
Die Mietpreise liegen hier zwischen 11 und 16 Euro pro m².
Charakteristisch für die Gegend zwischen Kurfürstendamm, Lietzenburger Straße und Stadtautobahn sind die gepflegten Wilmersdorfer Mietshäuser aus der Zeit um die Jahrhundertwende. Man sieht prunkvolle Fassaden und gepflegte Vorgärten, aber auch viele Neubauten.
Das westliche Ende des Kurfürstendammes ist nicht ganz so exklusiv wie der Charlottenburger Teil. Neben Boutiquen, Cafés und Restaurants sind dort auch Läden für den täglichen Bedarf zu finden. Die Seitenstraßen sind beliebte Wohnlagen, in denen man hin und wieder noch schöne Altbauwohnungen zu erschwinglichen Preisen (ab 10 Euro/m²) bekommt.
Grunewald – der Ortsteil um die oberen Grunewald-Seen gelegen –- gehört zu den beliebtesten und auch teuersten Ecken Berlins. Hier stehen hoch-herrschaftliche Villen und einige Mehrfamilienhäuser aus der Zeit um 1900 sowie zahlreiche Neubauten mit bester Ausstattung. Von hier aus ist man schnell in der City, und zum Flughafen Tegel fährt man mit dem Auto zehn Minuten.
Der Grunewald, das ehemalige Jagdgebiet der preußischen Monarchen, ist ein äußerst beliebtes Spazier-, Wander- und Reitgebiet. Der Weg um den Grunewaldsee ist Hundeauslaufgebiet, hier dürfen die Vierbeiner ohne Leine laufen und – zum Leidwesen der hundelosen Grunewald-liebhaber – auch schwimmen.
In Grunewald wohnen „bedeutende Personen“ aus Politik und Wirtschaft sowie etliche andere Prominente. Aber auch Gutbetuchte, die nicht im Licht der Öffentlichkeit stehen, lassen sich hier gerne nieder.
Wer eine Wohngegend mit hervorragender Infrastruktur bevorzugt, wird nicht viel Freude haben. Es gibt nur wenige Geschäfte für den täglichen Bedarf und die Anbindung an den ÖPNV ist auch nicht besonders gut. Abgesehen von der S-Bahn im Nordwesten – verkehren nur Busse.
Im Gegensatz zu dem großbürgerlichen Grunewald wirkt das östlich davon gelegene Wohnviertel Schmargendorf eher kleinstädtisch. Zur Stadtautobahn hin dominieren noch Mietshäuser und Kleingartenkolonien. Gegen Westen wird die Bebauung lockerer, es überwiegen Ein- und kleinere Mehrfamilienhäuser. Im Norden befinden sich das Stadion Wilmersdorf, der größte Sportkomplex des Bezirkes, mit Sporthallen, Freianlagen, Tennisplätzen, Frei- und Hallenbad sowie das Wilmersdorfer Eisstadion.
Schön ist auch das sog. Rheingauviertel mit seinem Zentrum, dem Rüdesheimer Platz. Mit diesem Viertel kam Anfang des letzten Jahrhunderts englischer Land-hausstil nach Wilmersdorf. Die großzügigen Wohnungen in den viergeschossigen Mietshäusern sind sehr begehrt. In einigen Lagen sorgt allerdings die Nähe zum Stadtring für Lärmbelästigung. Mit seinen kleinen Geschäften – Bäckerei, Optiker, Friseur, Buchladen, Reinigung – sowie Ärzten, Rechtsanwälten und einigen Restaurants und gemütlichen Weinstuben wirkt der Rüdesheimer Platz mit seinen anliegenden Straßen ein wenig wie das Zentrum eines größeren, wohlhabenden Dorfes. Wem das Angebot nicht reicht, der nimmt von hier aus die U-Bahn und fährt in die City.
Beliebt als Wohngegend sind auch die Straßen um den Volkspark Wilmersdorf, der sich ca. 2 km lang bis zum Schöneberger Rathaus erstreckt. In dieser Gegend überwiegen allerdings Neubauten.
In der (Altbau-) Gegend um den belebten Teil der Güntzelstraße hat sich ein netter Kiez entwickelt mit mehreren kleinen Läden für den täglichen Bedarf, Buchläden, einigen Diensleistern, Handwerksbetrieben und natürlich auch Pizzerien und Gaststätten. Bei Bachhuber, der bekanntesten, weil vermutlich besten, Bio-Fleischerei der Stadt, trifft man nicht nur vor den höchsten Feiertagen „Gott und die Welt“.
Die Verkehrsanbindung in Wilmersdorf ist – zumindest im weiteren Citybereich – sehr gut. Lediglich in Schmargendorf und Grunewald ist man auf Busse angewiesen.
Von Schmargendorf und Grunewald nach Mitte fährt man ca. 20 bis 25 Minuten.
Schöneberg
Charakteristisch für den zentral gelegenen Bezirk ist die geschlossene Bauweise. Der Norden des Bezirks ist wegen seiner lebhaften Kulturszene als Wohnadresse bei jüngeren – und besonders bei den ewig jung gebliebenen Alt-68ern – sehr beliebt. Die einzelnen Wohnlagen sind jedoch von sehr unterschiedlicher Qualität. Ruhiger und auch gediegener wird es nach Südwesten hin. Mit dem Wittenbergplatz ragt der Bezirk gerade noch in die westliche City hinein.
Die Tauentzienstraße gehört zum westlichen City-Bereich und ist als überbezirkliches Einkaufsparadies außer-ordentlich beliebt (KaDeWe, Peek & Cloppenburg, etliche Schuhläden…) In den Seitenstraßen befinden sich sowohl Bürohäuser als auch Miethäuser, kleinere Geschäfte, gepflegte Restaurants und Kneipen für gehobene Ansprüche.
Südlich des Nollendorfplatzes, rund um den Winterfeldtplatz und bis zur Hauptstraße hin, erstreckt sich eine bunte Café- und Kneipenszene, die dem Viertel einen besonderen Reiz verleiht. Auffallend viele Antiquariate, Trödelläden und Speziali-tätengeschäfte sowie der bunte Wochenmarkt auf dem Winterfeldtplatz schaffen zusätzlich Atmosphäre, von der auch die anderen kleinen und größeren Geschäfte profitieren. Die Seitenstraßen erlauben angenehmes Wohnen in größtenteils renovierten Altbauten. Die Bevölkerungsstruktur ist in diesem Gebiet sehr gemischt: Ein bisschen „multikulti“, Studenten, Kleingewerbe, Akademiker – es ist eigentlich alles vertreten, ähnlich wie in dem Kiez rund um die Bergmannstraße in Kreuzberg. Wer eine noble Wohngegend sucht, ist in diesem Kiez allerdings nicht in der richtigen Gegend.
Der Wochenmarkt auf dem Winterfeldtplatz ist berühmt über Berlins Grenzen hinaus und bietet mehr als ein phantastisches Angebot an Obst, Gemüse Spezialitäten und anderem – er ist eine Institution, ein Treffpunkt am Samstagmorgen mit anschließendem Besuch in einem der zahlreichen Cafés.
Besonders schön – und beliebt – ist der Bereich vom Viktoria-Luise-Platz bis zum Bayerischen Platz. Hier wohnt man in gut renovierten Alt- oder Altneubauten. Viele der Gründerzeitfassaden der Altbauten sind in ihrer alten Pracht wieder hergerichtet.
Das Viertel ist durchgrünt, die Häuser sind häufig mit Vorgärten ausgestattet, die Straßen werden von Bäumen gesäumt. Gepflegte Restaurants und Cafés im Wechsel mit netten Szenelokalen beleben abends die dennoch ruhige Wohngegend. Die typischen großen Altbauwohnungen in dieser Gegend, ganz besonders um den schönen Viktoria-Luise-Platz sind begehrt und teuer. Wohnungen unter 12 Euro/m² sind hier kaum mehr zu bekommen.
Niedriger sind die Mieten in den Gegenden zur Yorkstraße hin und rund um die immer noch schmuddelig wirkende Kolonnen-straße – obwohl man auch hier sehr nette Ecken und kleine Plätze mit schönem Altbaubestand vorfindet.
Friedenau gehört ebenfalls zu Schöneberg, ist aber ruhiger und fast reine Wohngegend mit ausgesprochen schönen Altbaumietshäusern. Dieser Stadtteil gehört sicher zu den angenehmsten Wohn-gegenden des Bezirkes. Ein wenig abschreckend ist für viele die schlechte Parkplatzsituation. Hier ist es weitaus schwieriger einen Parkplatz zu finden als in der Innenstadt.
Das mag an der nahe gelegenen großen Einkaufsmeile (Schloßstrasse) liegen, die zu den beliebtesten des Westteils der Stadt gehört, an der Bebauungsdichte, den wenigen Garagen oder schlicht daran, dass hier die meisten Leute ein oder gar mehrere Autos ihr eigen nennen, obwohl die Verkehrsanbindung hervorragend ist
Friedenau ist auch aufgrund der City-Nähe und der exzellenten Verkehrsanbindung ein begehrtes Wohngebiet. Am Bundesplatz verkehren 3 S-Bahn-Linien und eine U-Bahn Linie. Angenehm ist auch die Nähe zu den südwestlichen Grünlagen. Der Botanische Garten ist mit dem Fahrrad in 10 – 15 Minuten erreichbar, der Grunewald in ca. 15 – 20 Minuten, der Potsdamer Platz in ca. 15 Minuten.
Ansonsten: 5 -10 Minuten Fahrzeit in die City West und 15 – 20 Minuten nach Mitte. Die U-Bahn fährt ca. 6 Minuten zum Bahnhof Zoo, die S-Bahn vom Zoo in 10 Minuten zum S-Bahnhof Friedrichstraße.
Tempelhof
Seine Bekanntheit verdankt der Bezirk vor allem dem inzwischen geschlossenen gleichnamigen Flughafen.
Im Norden findet man Altbaubestände und in den Ortsteilen Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade ausgedehnte Siedlungen der 50er, 60er und 70er Jahre sowie Einfamilienhausgebiete. Neben der Wohnbebauung prägen große Gewerbegebiete den nach Spandau zweitgrößten Berliner Industrie-bezirk.
Tempelhof gilt weithin als etwas „bieder“, umso überraschter ist man über die attraktiven Wohngegenden, die man auch hier überall findet. Die Gegend westlich des ehemaligen Flughafens gegenüber dem Platz der Luftbrücke, ist Geschäftsviertel und weist in diesem Bereich viele schöne fünfgeschossige Altbauten auf. Zwischen Tempelhofer Damm und der S-Bahntrasse entstand in den 20er Jahren die Siedlung Tempelhofer Feld. Sie ist größtenteils Einfamilien-hausgebiet. Jedes der zweigeschossigen Reihenhäuser mit Walmdach hat einen eigenen Garten. Die Mietpreise hierfür liegen durchschnittlich bei etwa 1.800 bis 2.800 Euro; allerdings werden hier selten Häuser zur Miete angeboten, sondern eher zum Kauf.
Im Kerngebiet um Alt-Tempelhof und Tempelhofer Damm liegt das Hauptein-kaufszentrum des Bezirkes. In den Seitenstraßen und in der schönen Wohngegend am Bosepark überwiegen Altbauten.
Einfamilienhausgebiet ist die Siedlung Marienhöhe im Südwesten des Kerngebietes (Attilastraße).
Die U-Bahn endet in Alt-Mariendorf.
Hier, im Ortsteil Mariendorf, findet man sowohl Einfamilienhausbebauung vor als auch größere Mietshausviertel mit Alt- und Neubaubestand.
Vor allem Richtung Osten und Süden lockert die Bebauung auf. Hier dominieren neuere Siedlungsbauten und Einfamilien-hausgebiete, die immer wieder von Grün durchbrochen werden. Zahlreiche Klein-gartenkolonien und der Volkspark Marien-dorf leiten zum benachbarten Britzer Garten (der schon zu Neukölln gehört) über.
Der südliche Ortsteil von Tempelhof, Lichtenrade, ist ein reines Wohngebiet. Ruhe und Abgeschiedenheit sind hier garantiert. Auch der alte Dorfplatz mit dem winzigen Lichtenrader Volkspark erinnert noch an die ländliche Vergangenheit des Ortes. Das Zentrum von Lichtenrade, rund um den S-Bahnhof gelegen, hat sich zu einem kleinstädtisch wirkenden Kiez entwickelt.
Der Großteil Lichtenrades ist Ein-familienhausgebiet (es gibt aber auch einige Neubaukomplexe). Nach der Wende haben sich in Lichtenrade viele niedergelassen, die die hohen Preise in Zehlendorf und Lichterfelde nicht mehr bezahlen wollten. Auch jene, die im südlichen Umland von Berlin arbeiten, aber aufgrund der Verkehrsanbindung und/oder der Schulen in Berlin wohnen wollten, wohnen in Lichtenrade. Hier leben vor allem viele Familien mit Kindern.
Die Fahrzeit nach Mitte beträgt ca. 25 Minuten.
Steglitz
Der Großteil des Bezirks besteht aus reinen Wohngebieten: Im Norden prägen prächtige Gründerzeithäuser das Bild, im Süden mischen sich Villengegenden wie Lichterfelde mit Ein- und Zwei-familienhausgebieten. In Lankwitz ist die Bebauung zum größten Teil dichter, hier stehen sowohl schlichte Einfamilienhäuser als auch Villen und viele Neubaukomplexe.
Steglitz grenzt im Norden an Friedenau und unterscheidet sich in diesem Gebiet bebauungsmäßig kaum von Friedenau: Gepflegte Altbauten aus der Gründerzeit, zum Teil mit kleinen Vorgärten, bezahlbare Mieten.
Die Schlossstrasse mit ihren vielen Geschäften, großen Einkaufspassagen und Kaufhäusern ist eine der beliebtesten Einkaufsstraßen in Berlin. In den letzten Jahren haben sich hier auch einige wenige gastronomische Betriebe angesiedelt.
In den Seitenstraßen hingegen ist es ruhiger: Nur wenige Cafés und Restaurants, wenig Kunst und Kultur; lediglich der Titania Palast mit seinen fünf Kinos sowie das Adria Filmtheater am südlichen Ende der Schloßstraße locken abends Publikum an.
Schöne Gründerzeitvillen sind in der Villenkolonie auf dem Fichtenberg zu finden, zwischen Grunewaldstraße, Schloßstraße und dem Botanischen Garten. Der größte botanische Garten Europas lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein, besonders das Tropenhaus zieht Pflanzenfreunde und Palmenliebhaber an.
In der Gegend um den Botanischen Garten und beidseitig von der breiten Einfallstraße Unter den Eichen herrscht eine lockere Bebauung vor – sowohl Mehrfamilien-häuser als auch Ein- und Zweifamilien-häuser sowie alte Villen prägen das Straßenbild.
Hier wohnt man ruhig und gediegen, viele Grünflächen, gute Schulen, eine hervorragende Verkehrsanbindung in die City West, nach Mitte und in die Wald- und Seengebiete Zehlendorfs – aber auch nach Potsdam. Das Mietniveau ist gerade in dieser Gegend ziemlich „happig“.
Im Südwesten – also südlich von Unter den Eichen – liegt das zu Steglitz gehörende Lichterfelde-West, das an Zehlendorf grenzt. Lichterfelde ist ein ruhiger gutbürgerlicher Bezirk mit lockerer Bebauung, vielen Grünflächen, großem Baumbestand und mit einem hohen Anteil an Villen und Ein- oder Zwei-Familienhäusern unterschiedlichster Baualter und -stile. In einigen Bereichen nehmen Kleingartenkolonien einen Großteil der Fläche ein. Der Bahnhofsvorplatz (am S-Bahnhof Lichterfelde West) mit seinen schmucken, phantasievoll gestalteten Altbauten bildet zusammen mit der Drakestraße das Einkaufszentrum des Viertels.
Lichterfelde-West ist eine schöne Wohngegend, vor allem für Familien mit Kindern, nicht ganz so nobel wie Dahlem, dafür aber auch entsprechend preiswerter. Außerdem gibt es hier gute Schulen, Sportplätze und aufgrund des hohen Anteils an Familien mit Kindern eine funktionierende Nachbarschaft.
Niedriger sind die Mieten in Lichterfelde Ost, südöstlich von Lichterfelde West und jenseits des Teltowkanals gelegen. Der S-Bahnhof am Kranoldplatz, dem lokalen Geschäfts-Zentrum, ist nach dem Viertel benannt. Nach der Wende, als die Preise für Immobilien blitzartig in die Höhe geschnellt sind, war diese Gegend eine bevorzugte Ausweichmöglichkeit für viele, die es ursprünglich nach Zehlendorf gezogen hat, die aber die Miet- und Kaufpreise dort schlicht nicht mehr bezahlen wollten oder konnten.
Einfamilienhäuser kann man hier ab ca. 2.000 Euro mieten, der Preis für Wohnungen beträgt zwischen 8,50 und 12 Euro pro m², je nach Lage, Ausstattung und Baualter.
Dieser Stadtteil hat in den letzten Jahren – nicht zuletzt durch die Reaktivierung der S-Bahnverbindung und vor allem durch die Expressanbindung mit Regionalbahn – an Attraktivität sehr gewonnen und kann durchaus als gute Wohnlage angesehen werden. Mehrere Sportanlagen und ein neues Sport- und Freizeitcenter tragen durchaus zur Beliebtheit dieser Gegend bei.
Je nach Wohnlage (und Verkehrsmittel) beträgt die Fahrzeit in die City 15 – 30 Minuten.
Mittlere bis einfache Wohnlagen findet man in Lichterfelde Süd, das ebenfalls reines Wohngebiet ist. Neben der überwiegenden Einfamilienhausbebauung liegt hier allerdings auch die sog. Thermo-metersiedlung, eine Satellitenstadt aus den 70er Jahren mit bis zu 17-geschossigen Hochhäusern. Die Immobilienpreise sind niedriger als in Lichterfelde Ost, die Verkehrsanbindung ist vergleichbar, da hier dieselbe S-Bahn verkehrt. Aber man muss von Lichterfelde Süd ca. 5 – 10 Minuten mehr Fahrzeit einplanen. (Der Regionalexpress hält hier nicht)
Im Nordosten grenzt Lichterfelde Ost an den Ortsteil Lankwitz. Westlich der Bahntrasse (Lichterfelde Ost – S-Bahnhof Lankwitz) sind die Straßen nach Malern, Bildhauern und Komponisten benannt. Die zweigeschossigen Landhäuser mit parkartigen Gärten sind größtenteils in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts entstanden.
Hier stehen aber ebenso schmucke wie schlichte Neubauten aus den letzten Jahrzehnten. Vor allem in den Neunzigern, als die Immobilienpreise sehr hoch waren, sind hier einige Mehrfamilien-Stadtvillen entstanden. In diesem Viertel leben viele Familien mit Kindern, zum einen weil die Miet- und Kaufpreise bezahlbar sind, zum anderen, weil die Infrastruktur hier für Familien sehr gut ist. In der Leonoren-straße befinden sich ein schönes Schwimmbad und ein Eislaufplatz; es gibt gute Schulen, Kindergärten, Spielplätze und Geschäfte. Auch die Nähe zum Steglitzer Einkaufzentrum ist für viele sicher ein Kriterium sich hier niederzulassen. Man kann durchaus sagen, dass es sich bei dieser Gegend um eine gute Wohnlage handelt.
Da Lankwitz im zweiten Weltkrieg zu 85 % zerstört worden ist, überwiegen in dem Gebiet zwischen der Bahntrasse im Westen, Teltowkanal, Kamenzer Damm, der Bahntrasse im Osten und der Angrenzung an Lichterfelde und Marienfelde Nachkriegsbauten in unterschiedlicher Höhe. Im Norden und Süden liegen Einfamilienhausgebiete. Wie fast überall in Berlin findet man hier ausgesprochen nette Wohngegenden in direkter Nachbarschaft zu wenig ansehnlichen Straßenzügen, das heißt, es gibt sowohl gute als auch mittlere Wohnlagen, dementsprechend groß ist das Preisspektrum.
Sowohl Lichterfelde als auch Lankwitz sind relativ gut an den ÖPNV angebunden. Wer allerdings nicht in S-Bahn-Nähe wohnt, ist zusätzlich auf Busse angewiesen, was angesichts der Einsparungen der Verkehrsbetriebe in den letzten Jahren nicht gerade positiv ist, denn einige Busse verkehren außerhalb der Rushhour nur noch im 20-Minuten-Takt.
Auch in dem Gebiet zwischen Rathaus Steglitz und Lankwitz gibt es einige sehr nette Viertel: In den Seitenstraßen der Albrechtstraße überwiegen Miethausblöcke (Alt- und Neubauten aus der Nachkriegszeit).
Für Familien mit Kindern besonders geeignet ist die Gegend um den Stadtpark Steglitz – bis hin zum S-Bahnhof Rathaus Steglitz – mit vielen Einfamilien- und kleinen Mehrfamilienhäusern.
Die schöne Einfamilienhaussiedlung am S-Bahnhof Südende entstand Ende des 19. Jahrhunderts als Landhauskolonie. Heute mischen sich hier Alt- und Neubauten aller Stilrichtungen.
Der Weg entlang des Teltowkanals ist eine äußerst beliebte Joggingstrecke. Aber auch Spaziergänger und Radfahrer nutzen die Strecke zu längeren Touren. Mit dem Rad kann man – von einigen Unterbrechungen abgesehen – bis nach Potsdam am Ufer entlang fahren (Teltowkanal, Machnower See und Griebnitzsee).
Zehlendorf
Die Ortsteile Dahlem, Nikolassee, Wannsee und Zehlendorf sind aus alten Villenkolonien hervorgegangen, die weitgehend unbeschädigt den 2. Weltkrieg überstanden haben. Hochherrschaftliche Villen und Einfamilienhäuser prägen das Erscheinungsbild des Bezirks. Nur vereinzelt findet man dichter bebaute Wohngebiete; und Gewerbegebiete gibt es so gut wie gar keine. Die teilweise hervorragenden Wohnlagen machen Zehlendorf – neben Grunewald – zum bevorzugten Wohngebiet Berlins. Fast die Hälfte der Fläche des Stadtbezirks wird von Wald- und Wassergebieten eingenommen. Wannsee und Havel zählen zu den beliebtesten Wassersportzentren. Mit der größten deutschen Universität, der Freien Universität Berlin, gehört Zehlendorf auch zu den Wissenschaftsstandorten der Stadt.
Dahlem an der östlichen Bezirksgrenze ist der Innenstadt am nächsten. Mit Grunewald (Wilmersdorf), den Villenlagen am Schlachtensee und am Wannsee zählt es zu den teuersten und nobelsten Wohn-gebieten Berlins.
Eine Mischung aus alten und neuen Villen, gediegenen Einfamilienhäusern und einigen modernen Mehrfamilienhäusern, sog. Stadtvillen, prägt das Gesamtbild.
Der Ortsteil ist aber nicht nur Wohngebiet, sondern auch traditionelles Wissenschafts- und Kulturzentrum. Über den ganzen Bezirk verstreut sind die Institute der Freien Universität und andere wissenschaftliche Einrichtungen. Das Museumszentrum Dahlem ist einer der großen Museums-standorte Berlins.
In Dahlem wohnen nicht nur die Gutbetuchten aus Wirtschaft und Politik, sondern auch Wissenschaftler der Freien Universität, die es schätzen, in der Nähe ihres Arbeitsplatzes zu wohnen.
Studenten wohnen hier – angesichts der Mietpreise – nur wenige. Man sieht sie tagsüber in den Parks oder in einer der Pizzerien, in den netten Biergärten im Geschäftszentrum des Ortsteils oder am hübschen U-Bahnhof Dahlem Dorf, wo übrigens auch die Domäne Dahlem liegt, ein öffentlich zugängiges altes Landgut mit Feldern.
Die Mietpreise für Einfamilienhäuser in Dahlem liegen ähnlich wie im Grunewald zwischen 3.500 und 7.000 Euro.
Mit der U-Bahn fährt man von Dahlem Dorf bis nach Mitte ca. 20 Minuten, mit dem Auto etwa gleich lang.
Den Ortskern von Zehlendorf bildet Zehlendorf Mitte. Haupteinkaufsstraße ist der Teltower Damm nahe des S-Bahnhofs Zehlendorf. Hier dominieren kleine Geschäfte. Es gibt aber auch zwei größere Einkaufszentren und große Supermärkte. Restaurants, Gartenlokale oder Kneipen sind hier nur vereinzelt zu finden.
Der Rest des Kerngebietes ist reine Wohngegend. Den Großteil bilden Ein- und Zweifamilienhäuser. Dichter bebaute Wohngebiete mit Mehrfamilienhäusern befinden sich nur südlich und östlich des Zentrums.
In Zehlendorf-Mitte und im südlichen Teil des Kerngebietes findet man sehr gute bis mittlere Wohnlagen.
Begehrt ist diese Gegend vor allem von Familien, die ihre Kinder auf der bilingualen John-F. Kennedy Schule haben oder auf der International School in Kleinmachnow.
Die Gegend zwischen Zehlendorf Mitte und U-Bahnhof Krumme Lanke zeichnet sich ebenfalls durch überwiegende Ein- und Zweifamilienhaus Bebauung aus. Viele der großen alten Villen sind mittlerweile zu Mehrfamilienhäusern umfunktioniert und auch die in den letzten Jahren entstandenen schönen Stadtvillen (Parkviertel Dahlem) bieten mehreren Familien Platz. Das Preis-Leistungsverhältnis ist hier sehr gut. Die mehrgeschossigen Mietshäuser in der Argentinischen Allee, die Wohnblöcke, in denen einst die amerikanischen Armeeangehörigen gewohnt haben, und die wenigen ehemaligen Sozialbauten in der Umgebung fallen architektonisch etwas aus der Reihe. In diesen Häusern findet man dafür preiswerten Wohnraum.
In dem Gebiet befinden sich große und kleine Grünanlagen, einige wenige Restaurants und Gartenlokale, aber kaum Geschäfte für den täglichen Bedarf. Die findet man dafür an den beiden U-Bahnhöfen: Krumme Lanke und Onkel-Toms-Hütte.
Am Rande des Grunewaldes, zwischen Potsdamer Chaussee und S-Bahnhof Nikolassee, liegt das gleichnamige Viertel, das im Jahre 1901 als Villenkolonie entstanden ist. Neben den zahlreichen schönen Altbauten – z.T. hochherr-schaftliche Villen – sieht man hier auch einige Einfamilienhäuser neueren Datums. Diese Gegend hat ihren Reiz zum einen durch die relativ großen Grundstücke und die vielen Grünflächen und vor allem durch die unmittelbare Nähe zum Schlachtensee. Am S-Bahnhof Nikolassee gibt es ein kleines Geschäftszentrum mit Post und einigen kleinen Geschäften. Die meisten Leute fahren zum Einkaufen in den nahe gelegenen Supermarkt an der Potsdamer Chaussee oder nach Zehlendorf Mitte.
Auch die noble Gegend um den Schlachtensee bis hin zur Krummen Lanke und zum Mexikoplatz gehört zu Nikolassee. Hier findet man ebenfalls große alte Villen, aber auch gediegene und durchaus auch schlichtere Einfamilienhäuser.
Der Schlachtensee ist einer der saubersten und beliebtesten Badeseen Berlins; aber hier trifft man sich zu jeder Jahreszeit auch zum Joggen oder – im Winter, wenn der See zugefroren ist – zum Eislaufen. Am Ufer des Sees, an der alten Fischerhütte, hat ein riesiger Biergarten eröffnet – inzwischen einer der beliebtesten Treff-punkte im Westteil der Stadt, nicht nur in der warmen Zeit
Es gibt ein kleines Einkaufszentrum mit Geschäften für den täglichen Bedarf in der Breisgauerstraße und eines am S-Bahnhof Mexikoplatz. Dieser Platz zählt wegen seines schönen S-Bahnhof-Gebäudes, der wunderschön restaurierten Wohn- und Geschäftshäuser und der gepflegten Grün-anlage mit Springbrunnen zu den schönsten Plätzen in Berlin.
Die Verkehrsanbindung in die Berliner City (aber auch nach Potsdam!) ist – dank S-Bahn – sehr gut. Wer mit dem Auto unterwegs ist, ist über die Avus innerhalb
von 15 Minuten in der City – vorausgesetzt man fährt nicht zur Rush Hour. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt man nach Mitte ca. 30 Minuten.
Der wasserreiche Ortsteil Wannsee weist sowohl eine Villenkolonie in schönster Lage zwischen Havel, Großem und Kleinem Wannsee auf, als auch schlichtere kleine Einfamilienhäuser.
In den hochherrschaftlichen Villen am Großen und am Kleinen Wannsee, auf Sandwerder und in der Alsenstraße ließen sich zur Gründerzeit vermögende Berliner nieder. Noch heute ist dieses Viertel eines der teuersten und beliebtesten Wohn-gebiete Berlins: Wasser, Wald, Golfclub, Segelverein liegen direkt vor der Tür.
Die schlichteren Reihenhäuser und Einfamilienhäuser in den weniger begehrten Lagen nahe der Königsstraße kann man „schon“ ab 1.800 Euro mieten.
An schönen Wochenenden ist die Königsstraße, die Berlin mit Potsdam verbindet, meistens „dicht“.
Wannsee ist durch die S-Bahn auch mit Potsdam verbunden. Allerdings liegt der S-Bahnhof quasi noch „vor den Toren“ Wannsees. Die Fahrt in die City Ost dauert ca. 30 Minuten, zum Hauptbahnhof 20 Minuten, am Potsdamer Hauptbahnhof ist man in weniger als 10 Minuten, wenn man in den Regionalexpress steigt.
Die Fahrzeit mit dem Auto über die Avus nach Mitte beträgt ca. 25 – 30 Minuten – auch hier vorausgesetzt, man meidet die Rush Hour.
Reinickendorf
Reinickendorf bietet mit seinen großen Waldflächen, vielen Parkanlagen, Wasserflächen sowie einer großzügigen, weiträumigen Bebauung – in vielen Gegenden – hohe Lebens- und Wohnqualität. Der Reiz des Bezirkes liegt vor allem in seiner großzügigen, weiträumigen Bebauung. Einige wenige Gegenden Reinickendorfs gehören allerdings zu den einfachen Wohnlagen.
Tegel hat einige sehr schöne Wohnlagen, insbesondere in Seenähe, und am Tegeler Forst. Der Bereich um den Tegeler See ist Naherholungs- und Wassersportgebiet.
In seinem Kerngebiet weist Tegel überwiegend geschlossene Bebauung auf, darunter einige sehr hübsche Straßenzüge mit gut renovierten Mietshäusern in Alt Tegel.
Als Wohnlage begehrt sind vor allem die ruhigen, von Kastanien gesäumten Straßenzüge rund um die Kirche. Zum Wasser hin gibt es einige Hochhäuser, von denen die Mieter einen herrlichen Blick auf den Tegeler See haben.
Wahrscheinlich noch reizvoller zum Wohnen: die Stadtvillen und Wohn-hauskomplexe am Tegeler Hafen. Der Bereich rund um den U-Bahnhof und entlang der Gorkistraße ist auch als Gewerbestandort (vor allem Einzelhandel und Dienstleistungen) interessant.
Südlich des Borsiggeländes befindet sich eine weitere Wohngegend, die vornehmlich in den 60-iger und 70-iger Jahren entstanden ist. Die Ein- und Mehr-familienhäuser mit netten Vorgärten wirken eher bieder. Störend ist aber der Fluglärm vom nahe gelegenen Flughafen Tegel. Eine einfache bis mittlere Wohnlage.
Nach Mitte beträgt die Fahrzeit ca. 20 Minuten, in die West-City 35 Minuten. In der West-City ist man mit dem Auto – je nach Verkehrslage – schneller.
Tegelort auf der Landspitze zwischen Havel und Tegeler See – und auch das im Norden angrenzende Konradshöhe – bietet alle Annehmlichkeiten einer gepflegten Gartenstadt. Sowohl die Kleinsthäuser als auch die Ein- und Mehrfamilienhäuser sind allesamt mit hübschen Gärten ausgestattet. Im Ortskern von Tegelort geht es ruhig zu, aber zum Wasser hin drängen sich an den Wochenenden im Sommer entlang der Promenade Hunderte von Ausflüglern. Dort gibt es viele Restaurants und Bootshäuser. Die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist ungünstig, da der Ort nur durch eine einzige Buslinie oder per Schiff zu erreichen ist.
Fahrzeit in die City: Mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die City-Ost ca. 50 Minuten, mit dem Auto ca. 25 – 40 Minuten, je nach Verkehrslage.
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Eine – vor allem bei Familien beliebte – Wohngegend ist das von Wald und Wasser umgebene Heiligensee mit Ein- und Mehrfamilienhäusern unterschiedlichster Qualität. Hier sieht man sowohl gut ausgestattete größere Einfamilienhäuser als auch bescheidene, kleine Häuser. Die Straßenzüge sind oftmals unterbrochen von Kleingartenkolonien und Gärtnereien. Viele der Grundstücke westlich der Henningsdorfer Straße bieten Zugang zur Havel. Die begehrten Wassergrundstücke sind jedoch selten auf dem Markt. Die S-Bahn Anbindung Ende der 90-iger Jahre hat zu einer enormen Aufwertung Heiligensees geführt. Bis zur Friedrichstraße fährt man 30 Minuten.
Die grüne Siedlung Waidmannslust hat mit seinen Ein- und Mehrfamilienhäusern – ähnlich wie Wittenau, an das es angrenzt – überwiegend Gartenstadtcharakter. Allerdings ist die Bebauung hier etwas dichter.
Riesige Wohnsiedlungen findet man im Norden Wittenaus, die früher von den französischen Streitkräften genutzt wurden und jetzt zum Teil vom Bund vermietet werden. Wittenau gilt als eher bescheidene Wohnlage.
In Wittenau gibt es neben den vielen Ein- und Mehrfamilienhäusern auch etliche Hochhäuser.
Das Kerngebiet von Reinickendorf am Kurt-Schuhmacher Platz und beidseits der Ollenhauer Straße gilt als einfache Wohnlage. Der Fluglärm vom anliegenden Flughafen Tegel stört, aber auch die im Wesentlichen vorherrschende Bebauung mit Neubaublöcken wirkt nicht gerade anheimelnd. Die renovierten Altbauten in diesem Gebiet, die vielen Grünflächen sowie die Gegend um den Schäfersee ändern nicht viel an dem Gesamtbild.
Verkehrsmäßig ist Reinickendorf insgesamt recht gut angebunden.
Besonders gediegene Wohnlagen mit gutem S-Bahnanschluss zur City finden sich in Frohnau und Hermsdorf.
Das im Norden Reinickendorfs gelegene Frohnau grenzt im Süden an den Tegeler Forst und im Norden an Hohen-Neuendorf (das schon zu Brandenburg gehört und sich übrigens immer größerer Beliebtheit erfreut – nicht nur wegen der verhältnismäßig niedrigen Preise, und der unmittelbaren Nähe zu Frohnau).
Frohnau ist eine alte Villengegend. Hier gibt es einen hohen Bestand an Einfamilienhäusern und Villen im oberen Preissegment. Diese sind jedoch auf dem Markt sehr knapp, da die Fluktuation gering ist.
Die Mieterstruktur ist großbürgerlich, und es leben viele Familien mit Kindern in Frohnau, da auch die Kindergärten und Schulen hier einen ausgezeichneten Ruf haben. Frohnau hat einen angenehmen dörflichen Charakter, seine beiden schönen großen Plätze: Ludolfinger- und Zeltinger Platz bilden das Geschäftszentrum des Viertels.
An beiden Plätzen findet man neben Bankfilialen und Dienstleistern viele Geschäfte – nicht nur für den täglichen Bedarf – und zwei Supermärkte. Hier kommt man auch von Lübars, von Glienicke/Nordbahn und von Hohen-Neuendorf zum Einkaufen.
In Frohnau gibt es einen Freizeitpark und im Westen von Frohnau – in der Stolper Heide – befindet sich einer der schönsten Golfplätze in der Region.
Die S-Bahn von Frohnau fährt – über Hermsdorf – direkt in die (Ost-)-City (25 Minuten) und weiter über Schöneberg, Steglitz, Nikolassee und Wannsee (1 Stunde Fahrzeit) bis nach Potsdam. Da man in die S-Bahn auch das Fahrrad mitnehmen kann, ist dies eine beliebte Strecke für Ausflügler; aber auch Touren in die andere Richtung bieten sich an: Von Oranienburg erreicht man mit dem Rad bequem einige der schönen Seen im Norden (z.B. den Wandlitz- und den Liepnitzsee).
Südöstlich von Frohnau liegt Hermsdorf, eine freundliche Landhauskolonie mit Ein- und Mehrfamilienhäusern älterer Bauart, teilweise auch mit Villen und einzelnen vier- bis sechsstöckigen Wohnblocks. Gewerbe gibt es hier kaum, wenn man von einigen Läden in der Nähe des S-Bahnhofes absieht.
Die ruhigen Seitenstraßen strahlen bürgerliche Behaglichkeit aus. Im Bereich östlich der S-Bahn-Linie gibt es noch vereinzelt schöne märkische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Beliebt als Wohngebiet ist auch der Bereich östlich der Berliner Straße, wo die Ufer des Waldsees, des Ziegeleisees und des Hermsdorfer Sees zum Verweilen einladen. Hier herrscht – mit Ausnahme des kleinen Gebietes um den Waldsee – Bebauung mit Einfamilienhäusern aller Baualter vor. Da sich in unmittelbarer Nachbarschaft, in Waidmannslust, die französischen Schulen und Kindergärten befinden, leben viele Familien franzö-sischer Herkunft in dieser Gegend. Das ganze Viertel ist sehr grün.
Nordöstlich von Hermsdorf liegt das einzige original erhaltene märkische Dorf Berlins mit Dorfanger, Dorfschule, Spritzenhaus und Kirche aus dem 18. Jahrhundert sowie alten einstöckigen Bauernhöfen: Lübars. Hier sieht man Pferdekoppeln und Kühe und fühlt sich weit ab von der Großstadt. Einige Ausflugslokale versorgen die Ausflügler – vor allem Familien mit Kindern –, die bei gutem Wetter scharenweise über das Dorf hereinbrechen. In den Seitenstraßen entlang des Zabel-Krüger Dammes und am Zabel-Krüger Damm selbst dominiert Bebauung mit Einfamilienhäusern und Doppelhäusern. Die Verkehrsanbindung ist nicht besonders günstig, da in Lübars nur Busse verkehren.
Mit dem Auto fährt man von Frohnau, Lübars und Hermsdorf ca. 30 Minuten in die Innenstadt.
Allerdings steht man in den Spitzenzeiten oftmals im Stau auf der Stadtautobahn zwischen Flughafen Tegel und ICC. Die S-Bahn fährt von Frohnau 30 Minuten bis zum Anhalter Bahnhof.
Spandau
Der am Westrand der Stadt gelegene Bezirk ist mit Standorten u. a. von Siemens und BMW der größte Industriebezirk Berlins. Dennoch bieten der Norden und Süden Spandaus mit großen Wald- und Wasserflächen gehobenen Wohnwert. Die im Jahre 1232 gegründete und im historischen Stil erhaltene Altstadt Spandaus ist von kleinstädtischem Charakter. Dort befindet sich – in der größten Fußgängerzone Berlins – das Einkaufszentrum Spandaus. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass Spandau im Ganzen – mit seinen knapp 230.000 Einwohnern – keineswegs kleinstädtisch ist.
Die attraktivsten Wohngebiete in Spandau liegen in Wald- oder Wassernähe. Am Pichelsee und an der Scharfen Lanke sieht man nicht nur kleine Werften und Bootsverleiher, sondern hier findet man auch eine nette Einfamilien- und Reihenhausbebauung vor. Viele Grund-stücke haben direkten Zugang zur Havel.
Aber auch die anderen Wohngebiete in Spandau können sich sehen lassen.
Die Mietpreisspanne für Reihenhäuser und EFH liegt – entsprechend der höchst unterschiedlichen Wohnlagen – zwischen 1.800 und 3.500 Euro.
Besonders begehrt sind die Wasserlagen in Gatow und Kladow, aber auch Wohnlagen in Wassernähe.
Die südliche Kolonie Hohengatow ähnelt mit ihrem alten, dichten Baumbestand und den gediegenen Einfamilienhäusern in einigen Ecken stark den Berliner Nobel-Ortsteilen Schlachtensee und Wannsee. Die Grundstückspreise bewegen sich hier jedoch auf deutlich niedrigerem Niveau.
Der südlich von Gatow gelegene Ortsteil Kladow ist reines Einfamilienhausgebiet mit altem Ortskern. Kladow ist insbesondere aufgrund der Fährverbindung nach Wannsee beliebtes Ausflugsziel, was seit Anfang des 20. Jahrhunderts zur Errichtung vieler Landhäuser und Villen und mehrerer gastronomischer Betriebe führte. Die Einfamilienhäuser sind architektonisch wie preislich meist von hohem Niveau.
Im Gegensatz zu Gatow bietet Kladow im Zentrum auch gute Einkaufsmöglichkeiten.
Die Verkehrsanbindung ist allerdings alles andere als gut. Wer kein Auto hat, ist hier auf den Bus angewiesen, der fährt bis zum Zoologischen Garten gut eine dreiviertel Stunde. Mit dem Auto schafft man diese Strecke in 25 – 30 Minuten, nach Mitte fährt man aber schon ca. 40 Minuten. In etwas kürzerer Zeit ist man in Potsdam. Der Fährbetrieb nach Wannsee befördert nur Personen.
In den Staakener Feldern sind in den letzten Jahren ca. 1.000 neue Wohnungen entstanden. Die unter Denkmalschutz stehende Gartenstadt Staaken besteht größtenteils aus ein- und zweigeschossigen Reihenhäusern, die in den 20er Jahren errichtet wurden und an holländische Bauformen erinnern.
Einige nette, wenn auch überwiegend einfache Wohnlagen findet man am Spandauer Forst. Einfamilienhäuser sind in dieser Gegend bereits ab 950 Euro Miete zu haben.
Interessant zum Wohnen ist auch die kleine Halbinsel Tiefwerder an der nordwestlichen Grenze zu Charlottenburg (zwischen Ruhlebener- und Pichelsdorfer Straße). Auf der Insel hat man ein wenig den Eindruck als sei die Zeit stehen geblieben. Tiefwerder hat einen dörflichen Charakter mit überwiegender Ein- bis Dreifamilienhausbebauung. Nach der Wende sind hier auch einige hübsche Stadtvillen entstanden. Vom „Ortseingang“ fährt man die Hauptstraße entlang, vorbei an einer größeren Pferdekoppel, bis man schließlich am Ortsende in einer Sackgasse landet. Von dort aus gelangt man zu Fuß oder mit dem Rad durch Felder und Wiesen nach Pichelswerder. Die Halbinsel ist mit kleinen Kanälen durchzogen und beherbergt noch heute kleine Fischereien. Die meisten Grundstücke haben eine eigene Anlegestelle.
Zur Verkehrsanbindung lässt sich kaum eine für Spandau allgemeingültige Aussage treffen. Der Bezirk ist relativ groß, daher kommt es für die Fahrzeiten im Wesentlichen darauf an, wo man wohnt.
Spandau ist sowohl an das U-Bahn- als auch an das S-Bahnnetz angebunden.
Am Bahnhof Spandau halten die meisten ICEs und der Regionalexpress ist in 15 Minuten am Hauptbahnhof.
Pankow
Der Bezirk nördlich von Prenzlauerberg gehört zu den „grünsten“ der Stadt, ein Drittel seiner Fläche wird von Parkanlagen, Kleingärten und Wald eingenommen, Industrie ist kaum vorhanden. Neben großzügigen Mietshäusern und kleinen Villenvierteln sind ausgedehnte Ein-familienhausgebiete charakteristisch für Pankow. Mit U- und S-Bahn ist die Innenstadt rasch zu erreichen, und auch die Anbindung an die Autobahn ist gewährleistet. In Pankow residierten während der DDR-Zeit Botschafter und Botschaftspersonal.
Im Kerngebiet Pankows trennt die S-Bahn-Trasse die einfache Wohngegend an der Grenze zum Bezirk Prenzlauer Berg von den besseren Lagen im Norden. Im Süden dominieren schlichte, überwiegend in der Nachkriegszeit erbaute Mietshäuser. Im Norden sind unter den zahlreichen Altbauten noch viele repräsentative Bürgerhäuser zu finden (Florastraße, Paracelsusstraße).
Zu den besten Adressen hier zählt der Amalienhof östlich des alten Dorfkerns: Die freistehenden zwei- bis dreigeschossigen Mietshäuser aus der Gründerzeit inmitten einer kleinen Parkanlage sind in der Mehrzahl außerordentlich gut saniert. Über die Grenzen Pankows hinaus bekannt sind der großzügige Sportkomplex und das Freibad Pankow an der Wolfshagener Straße.
In Niederschönhausen mit dem gleich-namigen schönen Schloss (erbaut 1664) residierte bis zu ihrem Umzug nach Wandlitz einst die DDR-Politprominenz. – insbesondere in dem Villenviertel am Majakowskiring und in den benachbarten Seitenstraßen. Ausgedehnte Grünflächen, wie Schönholzer Heide, Brosepark, der Bürgerpark und der weitläufige Schlosspark (beide direkt an der Panke gelegen) machen das Viertel nicht nur für Familien mit Kindern attraktiv. Noch immer zählen die Einfamilienhausgebiete um den Majakowskiring und die Erich-Weinert- Siedlung am Heinrich-Mann-Platz zu den besten Wohngegenden im Osten der Stadt. Überwiegend gute Wohnlagen hat auch die Siedlung nördlich des Volksparks Schönholzer Heide um Platanenstraße und Kuckhoffstraße aufzuweisen.
Auch Buch, das durch das Klinikum bekannt ist, bietet aufgrund der Parkanlagen und des Bucher Forstes gute Wohnlagen; allerdings findet man hier neben den kleineren Villenquartieren überwiegend Neubauten und Platten-bausiedlungen.
Schöner ist es in Rosenthal. Dieser Ortsteil im Nordosten des Bezirkes mit den ehemaligen Kolonien Wilhelmsruh und Nordend wirkt noch recht ländlich: Auf dem alten Dorfanger (Hauptstraße) gibt es noch einige Bauernhäuser. Nach der Wende sind in diesem Bereich viele attraktive Stadtvillen gebaut worden.
An der Grenze zu Niederschönhausen und weiter im Norden liegen ausgedehnte Laubenkolonien.
Im Ortsteil Französisch-Buchholz sind in den letzten Jahren ca. 3.600 neue Wohnungen entstanden.
Die Verkehrsanbindung nach Mitte und in die West-City ist sehr gut. Die Fahrzeit vom S- und U-Bahnhof Pankow zum Zoo beträgt ca. 30 Minuten, nach Mitte ca. 20 Minuten.
Weißensee, das ebenfalls zu Pankow gehört, hat sich einen kleinstädtischen Charakter bewahrt. Mit seinem großen Altbaubestand und den vielen Grünflächen ist Weißensee (bes. das Kompo-nistenviertel und die Lage um den Weißen See) ein vor allem für junge Familien attraktives Wohngebiet. Die Hauptge-schäftsstraße, die Berliner Allee, wirkt allerdings nicht sonderlich einladend, es fehlt an Cafés, Restaurants, Läden
Die Ortsteile Heinersdorf, Blankenburg und Karow im Norden des Bezirks haben ländlichen Charakter.
Im Ortsteil Karow mit seinem denkmalge-schützten Dorfkern entsteht zwischen Berli-ner Ring und Karower Chaussee das derzeit größte Wohnungsbauprojekt in Deutschland mit ca. 5.000 Wohnungen und einer guten Infrastruktur.
Prenzlauer Berg
Der „Prenzlberg“ mit seinen zahlreichen Gründerzeitgebäuden, in denen sich die Funktionen Wohnen und Gewerbe bis in die heutige Zeit durchmischen, war bis vor zwei Jahren das größte Sanierungsgebiet Berlins. Vor allem die schmucken, aufwendig sanierten Altbaufassaden um den Kollwitzplatz, an der Gethsemane-kirche und an der Zionskirche prägen den Charakter des Bezirks.
In dem dicht besiedelten Stadtbezirk sind in den letzten Jahren auch viele Neubau-projekte umgesetzt worden, in dem ehemaligen Entwicklungsgebiet Eldenaer Straße sind z. B. ca. 2.500 Wohnungen entstanden.
Das Szene- und Ausgehviertel Prenzlberg war ursprünglich in der ehemaligen DDR Hochburg der Oppositions-Bewegung. Nicht erst seit der Wende sind im Viertel zahlreiche Kneipen, Galerien und ein Theater zu finden.
Nach der Wiedervereinigung wurde Prenzlauer Berg zum Studenten- und blieb – wie schon vor der Wende – Künstler-bezirk, da die Mieten günstig und der Bestand an Altbauwohnungen hoch war. Berühmt ist der Kollwitzplatz (benannt nach Käthe Kollwitz), die hier einst gelebt hat.
Hier gibt es unzählige Szene-Cafés und Restaurants und einen sehr schönen Wochenmarkt.
Auch rund um den Helmholtzplatz, im Wins- und im Bötzowviertel sind die Gründer-zeitbauten lückenlos erhalten. Diese Kieze sind inzwischen ebenso beliebt wie der um den Kollwitzplatz. Am südlichen Ende des Bötzowviertels sind mit den „Prenzlauer Gärten“ schicke Townhouses im englischen Stil entstanden. Die Objekte fanden reißenden Absatz, so dass bereits ein neues „Townhouse-Quartier“ nördlich der Danziger Straße in Planung ist.
Der Immobilienmarkt ist hier mittlerweile sehr eng geworden und die Preise rasant gestiegen. Studenten und Künstler können sich die Mieten (zwischen 10 und 16 Euro/m²) kaum mehr leisten und weichen zunehmend aus in die Szeneviertel nach Friedrichshain und Kreuzberg, aber auch in den Wedding und nach Neukölln, wo wohnen noch preiswerter ist.
Die Schönhauser Allee ist eine klassische Einkaufsstrasse, die nach und nach wieder ihr altes Flair bekommt.
Prenzlauer Berg ist verkehrsmäßig sehr gut angeschlossen. Die U-Bahn (U 2) verbindet den Bezirk direkt mit der City-Ost und der City-West. Über die S-Bahn bestehen Ost-West-Verbindungen, daneben fahren zahlreiche Straßenbahnen und Busse. Die Fahrzeit nach Mitte beträgt etwa 5 – 10 Minuten, in die Westcity ca. 25 Minuten. Die U 2 fährt 28 Minuten bis zum Zoo.
Kreuzberg
Kreuzberg hat die höchste Bevölkerungsdichte Berlins (übrigens auch bei den Vierbeinern). Besonderer Beliebtheit erfreut sich Kreuzberg nicht nur bei der türkischstämmigen Bevölkerung, sondern auch bei Studenten und anderen jungen Leuten. In Kreuzberg blühte einst die Alternativkultur und lange Zeit war dieser Stadtteil Schauplatz vieler Unruhen und politisch motivierter Aktionen. Inzwischen ist es ruhiger geworden in Kreuzberg, die Krawallmacher sind älter geworden. Die Mietpreise sind in den letzten beiden Jahren enorm gestiegen.
In den absoluten „In-Ecken“ am östlichen Kanalufer (Plan-, Fraenkel-, Maybach- und Paul-Lincke-Ufer) stehen neben den gut restaurierten Altbauten aus der Gründerzeit die attraktiven Neubauten der Inter-nationalen Bauausstellung. Hier findet man schöne Gartenlokale, gute Restaurants und eine durchaus liebenswerte Atmosphäre. Die Wohnlage ist nicht nur bei den erfolgreichen jungen Leuten sehr begehrt, hier hat sich längst ein gehobenes Bürgertum einquartiert. Auch die Altbauwohnungen in der Körte- und Fichtestraße (nahe dem Südstern) sind beliebt und dank der ausgeprägten Kneipen- und Caféhauskultur recht belebt.
Das gilt umso mehr für das Viertel um die Bergmannstrasse und den Chamissoplatz. Wunderschöne, sanierte Altbauten, eine vielfältige Kneipenszene, Restaurants, unzählige Trödelgeschäfte und kleine Läden (Schmuck, Leder, ausgefallene Geschenkartikel, Asien-Importläden, Secondhand-Shops…) kleine Galerien am Chamissoplatz, die alte Markthalle am Marheinicke-Platz – dies alles prägt den Charakter dieses Viertels. Wer hier – oder um die Ecke – in Riehmers Hofgarten eine Wohnung ergattert, verfügt über eine der besten Adressen des Bezirks.
Der Viktoria-Park rund um den 66 m hohen Berg, der dem Bezirk seinen Namen gab, bildet das grüne Herz des Viertels.
Vereinzelt werden in Kreuzberg inzwischen hochwertige Wohnungen angeboten, die in ehemaligen Fabriketagen und anderen alten Gewerbebauten entstanden sind.
Am Rande des Viktoria-Parks entstehen derzeit neue Mehrfamilienhäuser der gehobenen Klasse. Die Nachfrage ist hoch; das liegt auch daran, dass man hier aufgrund der Entwicklung der letzten Jahre offensichtlich eine hohe Wertsteigerung erwartet.
In attraktiven Kreuzberger Lagen haben Investoren in den letzten Jahren großzügig eingekauft.
Die Mietpreise in den beschriebenen Vierteln gleichen z. T. schon denen der innerstädtischen Bezirke, da die Wohnlagen durchaus sehr begehrt sind. Kreuzberg hat an Wohnwert gewonnen durch die Angrenzung an Berlins neue Mitte, aber auch durch hochwertige Neubauten.
Auch wenn andere Viertel Kreuzbergs noch zu den einfachen Wohnlagen zählen, so sind die Immobilienpreise in ganz Kreuzberg in den letzten Jahren explodiert, und das Angebot ist knapp. Studenten können sich die Mieten hier kaum mehr leisten und weichen inzwischen aus nach Lichtenberg, in den Wedding oder gar nach Spandau.
Die Verkehrsanbindung ist hervorragend. Fahrzeit: ca. 15 – 25 Minuten in die City West und 5 – 10 Minuten nach Mitte.
Friedrichshain
Der flächenkleinste und dicht besiedelte Innenstadtbezirk hat drei Sanierungsgebiete ausgewiesen, herrscht doch in Friedrichshain ein hoher Altbaubestand vor. Auf den ehemals von Industriebetrieben genutzten Flächen werden mehr und mehr mittelständische und kleine Unternehmen und vor allem Dienstleistungsbetriebe angesiedelt. Die Wohnbebauung aus den 50er Jahren an der Karl-Marx-Allee/ Frankfurter Allee, die als Hauptgeschäfts-straße gilt, steht unter Denkmalschutz.
Rund 5.400 neue Wohnungen inkl. sozialer Infrastruktur, Grünanlagen und Gewerbeflächen sind an der Rummelsburger Bucht und dem südlichen Teil der Halbinsel Stralau entstanden. Nicht nur die Architektur ist zum Teil sehr ansprechend, sondern auch die Wohnlage am Wasser ist attraktiv und die Immobilienpreise noch moderat.
Stralau – mit dem gegenüberliegenden schönen und weitläufigen Treptower Park – erfreut sich großer Beliebtheit, entsprechend werden sich die Mietpreise hier entwickeln, wenn eine bessere Infrastruktur entsteht
Der Volkspark Friedrichshain, der an Prenzlauer Berg grenzt, ist das zentrale Naherholungsgebiet des Bezirkes.
Viele Studenten, die vorher in Prenzlauer Berg gewohnt haben, sind in den Nachbarbezirk Friedrichshain gezogen, als die Mieten am Prenzlauer Berg zu hoch wurden. Eine lebendige, neue „Alternativszene“ hat sich hier angesiedelt als die Mieten noch günstig waren, wegen des hohen Bestands an Altbauwohnungen und auch wegen der guten Infrastruktur mit vielen Cafés und Restaurants. „Kultstraße“ ist die Simon-Dach-Strasse.
Seit Universal Music 2002 mit seinen etwa 300 Mitarbeitern in den alten Eierspeicher an die Oberbaumbrücke gezogen ist und auch MTV in unmittelbarer Nachbarschaft sein Quartier bezogen hat, zieht es weitere „junge“ Unternehmen nach Friedrichshain. Die Immobilienpreise haben sich entsprechen entwickelt. unter 10 Euro pro Quadratmeter ist kaum mehr eine Mietwohnung zu bekommen.
Die Oberbaumbrücke, eine ehemalige Zollstelle, wurde von der DDR als Grenzübergang genutzt. Nach der Wiedervereinigung wurde die Oberbaum-brücke aufwendig saniert.
Fahrzeit ca. 25 Minuten in die City West und 10 Minuten nach Mitte.
Lichtenberg
Die Ende des 19. Jahrhunderts mit der benachbarten Trabrennbahn Karlshorst entstandene Villenkolonie Karlshorst gehört zu den attraktiven Wohnvierteln des östlich der Innenstadt gelegenen Bezirkes, dessen Bild vorwiegend noch von 20er-Jahre-Bauten und Plattensiedlungen, aber auch von einer Vielzahl Kleingartenanlagen geprägt wird. Der Großteil des Ent-wicklungsgebietes Rummelsburger Bucht gehört zu Lichtenberg. Die Wohnungen und großzügig gebauten Reihenhäuser – unter anderem mit Blick auf die Spree und den gegenüber liegenden Treptower Park – finden reißenden Absatz. Die Mehrzahl der Objekte ist an Eigennutzer veräußert worden, aber einige werden auch vermietet.
Der Tierpark Friedrichsfelde mit gleichnamigem Schloss ist ein beliebtes Naherholungsgebiet – nicht nur für die Lichtenberger.
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Treptow
In dem südöstlich gelegenen Berliner Stadtbezirk mit viel Grün- und Wasserflächen findet man neben wunderschönen Gründerzeithäusern und jüngeren Altbauten auch zahlreiche Einfamilienhausgebiete.
Die Stadtteile Adlershof/Johannisthal sind inzwischen beachtliche Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorte – mit über 30.000 Arbeitsplätzen in wissenschaftlichen Ein-richtungen und forschungsintensiver Industrie sowie rund 5.500 neuen Wohnungen.
Auch in dem am südlichen Stadtrand gelegenen Altglienicke mit seinen Einfamilien- und Reihenhäusern, die z. T. aus den 30er Jahren stammen, sind eine Reihe Neubauvorhaben entwickelt worden.
Berühmt sind der Plänterwald und der Treptower Park mit einer Größe von etwa 109 ha. Hier trifft man bei schönem Wetter auf Hunderte von Ausflüglern, vor allem an der Uferpromenade. Eine kurze Pause bei Zenner im Biergarten gehört zur Tradition. Hier wird dann auch schon mal am frühen Vormittag das Tanzbein geschwungen.
Alt-Treptow, der nördlichste Zipfel des Bezirks unterscheidet sich in der Bebauung kaum von den angrenzenden Bezirken Kreuzberg und Neukölln. Der Anteil der Bevölkerung mit „Migrationshintergrund“ ist hier aber deutlich niedriger, die Bevölkerungsstruktur bürgerlicher – hier wohnen z. B. auch Botschaftsangehörige und Wissenschaftler sowie Führungskräfte, die im Süden und Südosten von Berlin beschäftigt sind.
In den wunderbar sanierten Altbauten, zwischen Kanal und Treptower Park lebt es sich sehr angenehm. In Treptow sind die Mieten immer noch günstig und das Wohnungsangebot ist gut. Die Infrastruktur ist inzwischen sehr gut.
Für ein beschauliches Leben unweit der Bezirke Friedrichshain und Kreuzberg ist Treptow sehr gut geeignet.
Fahrzeit mit dem Auto ca. 30 Minuten in die City-West und 15 Minuten nach Mitte; mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fährt man nach Mitte etwa 20- 25 Minuten. .
Köpenick
Das im Südosten gelegene Köpenick ist eine der „Grünen Lungen“ der Stadt: Über 70 % des flächengrößten und zugleich am dünnsten besiedelten Bezirks machen Wald- und Wassergebiete aus. Köpenicks einzige große Neubausiedlung, östlich der Altstadt gelegen, entstand in den 70er und 80er Jahren.
Die denkmalgeschützte Altstadt von Köpenick, idyllisch auf einer Insel zwischen Spree, Dahme und Müggelsee gelegen, ist zum größten Teil bereits restauriert.
In der Böttcher- und Rosenstraße, am Schüßler Platz und um die Laurentiuskirche stehen noch einige Fachwerkhäuser zwischen den meist zweigeschossigen Gebäuden aus dem 18. und 19. Jahrhundert. In der südöstlich gelegenen Kietzer Vorstadt findet man noch eingeschossige Häuser aus dem 17. Jahrhundert.
Die alten Villenkolonien um den Müggelsee herum, besonders Friedrichshagen, lassen Köpenick als ein ‘Zehlendorf des Ostens’ erscheinen.
Das Leben in Köpenick ist beschaulich und eher kleinstädtisch. Der Unterschied zwischen West- und Ost-Idylle ist hier aber noch deutlich spürbar.
Die Fahrt mit dem Auto von Köpenick in die Innenstadt ist – trotz der Stadtring-Anbindung nach Schönefeld – kein Vergnügen, da sowohl die Hauptstraße nach Köpenick als auch der Stadtring zu Stoßzeiten ein starkes Verkehrsaufkommen aufweisen.
Wen es nach Köpenick zieht, der sollte – bevor er mit einem vermeintlichen Schnäppchen am Ende eine böse Überraschung erlebt – einen Blick werfen auf das Kartenmaterial, in dem die Einflugschneisen des neuen Flughafens „Berlin Brandenburg International“ verzeichnet sind. (Solche Pläne kann man heutzutage erfreulicherweise „googeln“).
Neukölln
Neukölln ist der bevölkerungsreichste Bezirk und einer der wichtigsten Industriestandorte Berlins. Verkehrs-technisch und infrastrukturell gut erschlossen, bietet der Bezirk viele Vorteile des urbanen Wohnens – das Preis-Leistungsverhältnis ist hier im Hinblick auf Wohnraum sehr gut. Die Karl-Marx-Straße gehört zu den überbezirklichen, für die Gesamtmetropole attraktiven Einkaufszentren. Besonders erwähnenswert sei hier die Bandbreite des Angebotes – abgesehen von „Edelklamotten“ (wie man hier zu- weilen Designerkleidung zu nennen pflegt) – findet man in den Neuköllner Einkaufszentren alles, von Kaviar und Wildlachs über Pelze, Schleiflack-Möbel bis zum Gartenzwerg in anrüchiger Pose.
Das Gebiet zwischen Hasenheide, Hermannplatz, Pannierstraße und Kreuzberg hat sich – aufgrund der gestiegenen Preise in Kreuzberg – inzwischen zu einer Gegend entwickelt, die nicht nur bei Studenten absolut „in“ ist. Hier hat sich dementsprechend eine lebendige „Gastroszene“ entwickelt. Und auch die Trödelläden im sog. Reuterkiez sind längst nicht mehr nur Insidern bekannt.
Auch in diesem Gebiet sind die Mietpreise innerhalb der letzten Jahre immens gestiegen.
Der südöstlich gelegene Ortsteil Rudow, z. T. noch ländlich, hat viel Grün und eine Bebauung mit relativ schlichten Ein- und Mehrfamilienhäusern. Auf den Rudower Feldern ist in Großbauprojekten neuer Wohnraum entstanden. Und es wird weiter gebaut.
Rudow hat nach der Wende durchaus an Wohnwert gewonnen – auch hierhin hat es damals viele Familien „verschlagen“, denen die Preise in den ehemals bevorzugten Wohnlagen zu hoch waren. Auch die Aussicht, zukünftig in der Nähe des Flughafens zu wohnen, ist vor allem für Vielflieger und Pendler interessant. Darüber hinaus wird es wohl auch einige nach Rudow ziehen, die demnächst ihren Arbeitsplatz am Flughafen Schönefeld haben.
In Buckow finden wir ein reines Wohnviertel mit vielen kleinen Einfamilienhäusern, aber auch Hochhäusern und ausgedehnten Kleingartenkolonien. Der Platz um Alt-Buckow mutet auch heute noch etwas ländlich an.
Britz bietet ähnliche einfache bis mittlere Wohnlagen, und auch hier findet man um den alten Ortskern herum noch die Spuren der Zeiten, als Britz noch ein eigenständiges Dorf war.
Hochwertiger und begehrter sind die Häuser, die zur Zeiten der Bundesgartenschau am Rande des sog. BuGa-Geländes – in unmittelbarer Nähe zu Mariendorf – entstanden sind.
Insgesamt betrachtet ist Wohnraum in einigen Gebieten Neuköllns noch relativ preiswert, aber Neukölln ist auch in einigen Ecken sozialer Brennpunkt – und eine Hochburg der „bildungsfernen Schichten“ mit entsprechend hoher Arbeitslosigkeit und einem relativ hohen Ausländeranteil.
Dies gilt allerdings eher für das Kerngebiet von Neukölln und weniger für die eher bieder anmutenden EFH-Gegenden in Britz und Rudow.
Es gibt große Altbauwohnungen in durchaus schönen Seitenstraßen – zum Teil am Kanalufer gelegen, aber preisgünstig wohnt man auch hier nicht mehr.
In Britz, Rudow und Buckow findet man noch Einfamilienhäuser zu Mietpreisen ab 1.250 Euro.
Je nach Wohnlage beträgt die Fahrzeit in die City-West ca. 15 – 30 Minuten und in die City Ost 10 – 25 Minuten
Hellersdorf
Ähnlich wie Marzahn und Hohen-schönhausen wird der Bezirk vorwiegend durch Neubaugebiete geprägt, die seit Anfang der 80er Jahre in Plattenbauweise entstanden sind. Durch U- und S-Bahn ist der Außenbezirk mit der Berliner City verbunden. Am U-Bahnhof Hellersdorf findet man ein Stadtteilzentrum mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen Angeboten vor.
Die schöneren Ortsteile Mahlsdorf und Kaulsdorf bilden gemeinsam mit dem ansprechenden Marzahner Ortsteil Biesdorf das derzeit größte zusammenhängende Einfamilienhausgebiet Berlins. Wer für relativ wenig Geld ein Haus sucht, sollte sich hier in den Einfamilienhausgebieten auch umsehen
Hohenschönhausen
Die Neubauten der Satellitenstadt entstanden Mitte der 80er Jahre und sind in den letzten Jahren zum großen Teil saniert worden. Aber auch Altbauviertel – insbesondere um den alten Stadtkern – sowie 3 ehemalige Dörfer, die ländlichen Charakter einbringen, gehören zu Hohenschönhausen. Eine Reihe kleiner Seen, Parkanlagen und Laubenkolonien gehören zu den „Ruhezonen“. Zu den guten Wohnlagen des Bezirks gehört das Gebiet um den Orankesee. Für den, der besonders preisgünstig und ruhig wohnen möchte, lohnt es sich durchaus, sich hier einmal umzusehen.
An der Stadtgrenze entsteht derzeit ein 550 ha großer Landschaftspark, in den 2 Naturschutzgebiete integriert werden
Marzahn
Der Großteil der Wohnungen dieses Stadtbezirks im Nordosten Berlins wurde nach 1975 in Plattenbauweise errichtet. Rein flächenmäßig jedoch prägen Siedlungsgebiete das Bild. Anziehungs-punkte sind der rekonstruierte Marzahner Dorfanger und der Erholungspark Marzahn, der zum 19 ha großen Wuhlepark erweitert werden soll.
Etwa zwei Drittel der gesamten Fläche Marzahns wird vom Ortsteil Biesdorf eingenommen. Hier herrschen Ein- und Zweifamilienhäuser sowie kleine Gärten vor. Im Entwicklungsgebiet Elsterwerder Platz entstehen derzeit ca. 5.000 Neubauwohnungen mit der entsprechenden Infrastruktur.
Wohnen im Umland
Kleinmachnow
Der waldreiche Villenvorort grenzt an den Berliner Stadtbezirk Zehlendorf, eine der beliebtesten Wohngegenden im Westteil der Stadt. Von diesem Lage-Image profitiert auch Kleinmachnow: Es ist wohl der gediegenste Ort im Berliner Umland.
Idyllisch am Machnower See gelegen, bietet es mit seinen Einfamilienvillen und kleinen Wohnanlagen einen attraktiven Standort für das Wohnen in der ländlichen Umgebung von Berlin. Die meisten der großen alten Villen und der kleinen Siedlungshäuser (im Durchschnitt 120 – 140 m²) wurden aufwendig saniert. Aber auch schöne neue Einfamilien- und Doppelhäuser sowie Stadtvillen mit sehr guter Ausstattung sind hier entstanden. Kleinmachnow ist ein typischer gepflegter Großstadt-Vorort. Ein „richtiges“ Geschäfts-zentrum gibt es nicht, lediglich einige Läden und Restaurants. Die meisten Leute kaufen im nahe gelegenen Zehlendorf-Mitte ein.
In Kleinmachnow hat sich Mitte 2002 die Berlin-Brandenburg-International-School angesiedelt, was zur Folge hat, dass sich zunehmend internationale Familien hier niederlassen.
Die Verkehrsanbindung ist nicht schlecht, wenngleich man – bis nach Zehlendorf – auf den Bus angewiesen ist. Mit dem Auto fährt man max. 30 Minuten in die westl. Innenstadt, mit der S-Bahn ab Zehlendorf etwa ebenso lange. Kleinmachnow soll innerhalb der nächsten Jahre an das S-Bahn-Netz angeschlossen werden. Von Kleinmachnow mit Öffentlichen bis nach Mitte fährt man ca. 35 – 45 Minuten.
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Potsdam
Potsdam, die ehemalige Residenzstadt der preußischen Monarchen, besitzt neben dem Schloss Sanssouci eine Vielzahl bedeutender Architekturdenkmäler; sie wurde 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. In der Innenstadt ist in vielen Straßenzügen die Pracht und Vornehmheit des barocken Potsdam bewahrt geblieben oder wird durch umfangreiche Maßnahmen wieder hergestellt. Die reizvolle Umgebung mit Seen und Wäldern und die Nähe zu Berlin macht Potsdam zu einem äußerst attraktiven Wohnort. Die Immobilienpreise sind inzwischen entsprechend hoch und sind zum Teil auf dem Niveau bester Grundewald-Lagen.
Die attraktivsten und teuersten Wohnlagen sind die Wasserlagen. Auch Babelsberg, das durch seine Filmstudios berühmt wurde, erfreut sich als Wohnort zunehmender Beliebtheit: Im Villenviertel zwischen Park Babelsberg und Griebnitzsee sind noch zahlreiche Villen alter UFA-Stars zu bestaunen.
Besonders begehrt sind auch hier die Wassergrundstücke.
Die Berliner Vorstadt schließt unmittelbar hinter der Glienicker Brücke an den Berliner Stadtbezirk Zehlendorf an. Diese von Wasser umgebene Region ist seit dem 19. Jahrhundert als Villenstandort beliebt und bietet gepflegte Wohndomizile mit optimaler Verkehrsanbindung an die Berliner Innenstadt.
Hier haben sich in den letzten Jahren viele Prominente niedergelassen. Die Grund-stücke in der Berliner Vorstadt, an Heiligensee und Jungfernsee gelegen sind die begehrtesten der Stadt.
Die Nauener Vorstadt wird geprägt von exklusiven Villen und der Parkanlage des Neuen Gartens, der als frühestes Beispiel englischer Gartenkunst auf dem europäischen Festland gilt.
Der neue Stadtteil „Kirchsteigfeld“ ist das größte Wohnbauprojekt in den neuen Bundesländern. Bis Ende des Jahrzehnts sollen hier 2.500 Wohnungen, 160.000 m² Gewerbeflächen, die erforderliche Infrastruktur und viel „öffentliches Grün“ geschaffen werden.
Als Geheimtipp – vor allem unter Leuten aus der Musik- und Filmbranche – wird das zwischen Sacrower See und Sacrower Lanke wunderschön gelegene Sacrow mit seinen prachtvollen alten Villen gehandelt. Die Villen am Wasser sind rar und werden zu Kaufpreisen ab 850.000 Euro gehandelt, immer noch deutlich günstiger als die Villen in Potsdamer Wasserlage, wo man bereits deutlich mehr bezahlt.
Die Potsdamer Schulen genießen übrigens einen ausgezeichneten Ruf.
Fahrzeit mit dem Regionalexpress zum Berliner Hauptbahnhof ca. 25 Minuten, mit der S-Bahn bis Mitte ca. 40 Minuten – mit dem Auto dauert es in der Regel ebenso lang – je nachdem, wo man startet.
Großbeeren
Die Berliner Innenstadt sowie die Autobahn sind von dem südlich von Tempelhof gelegenen Großbeeren gut zu erreichen. Der Ortsteil Kleinbeeren ist ein reizvoller Ort mit Klosterruine und märkischen Landbürgerhäusern
Stahnsdorf
In Stahnsdorf wohnt man sehr idyllisch auf dem Lande zwischen den Feldern und dennoch direkt vor den Toren der Großstadt. In dem direkt an Kleinmachnow grenzenden Ort sind in den vergangenen 10 Jahren mehrere Einfamilienhaus-siedlungen entstanden, die sich besonders bei Familien mit Kindern großer Beliebtheit erfreuen, da die Verkehrsanbindung nach Berlin ähnlich gut ist wie von Kleinmachnow, die Mieten und Grundstückspreise aber um einiges niedriger. In Stahnsdorf und Umgebung befinden sich mehrere Reiterhöfe.
Teltow
Teltow grenzt direkt an den Berliner Stadtteil Lichterfelde und punktet vor allem mit seiner direkten S-Bahn- und Regionalbahnverbindung zum Potsdamer Platz. Es hat sich nicht nur zu einem beliebten Wohn-, sondern auch Wirtschaftsstandort mit guter Infrastruktur entwickelt. Die Teltower Altstadt steht seit 1997 unter Denkmalschutz und soll bis 2011 komplett saniert sein. Um den historischen Stadtkern herum reicht das Wohnangebot von sanierten Plattenbauten bis hin zu Einfamilienhäusern in fast schon ländlicher Umgebung.
Bergholz-Rehbrücke
Das an Potsdam grenzende Bergholz-Rehbrücke, eine ehemalige Landhauskolonie von Berlin, bietet neben Villen auch viele neu erschlossene Neubaugebiete, die das Wohnen im Grünen vor den Toren der Großstadt mit moderner Infrastruktur verbinden.
Groß Glienicke
Im Nordosten Potsdams – an der Stadtgrenze zu Berlin und nur wenige Kilometer von Kladow entfernt – liegt Groß Glienicke mit historischem Dorfkern und einem beliebten Badesee. Die neu gebauten Ein- und Mehrfamilienhäuser fügen sich als harmonische Randbebauung ein und bieten den Bewohnern viel Wohnkomfort nahe der Großstadt und in direkter Nachbarschaft zum Landschafts-schutzgebiet Döberitzer Heide.
Töplitz
Etwa 10 km westlich von Potsdam eröffnet sich auf der Halbinsel Töplitz ein ruhiges Wohngebiet mit guten Wasser-sportmöglichkeiten. Mit seinem historischen Ortskern erstreckt sich Töplitz in einer reizvollen Seenlandschaft.
Mahlow
Im Süden Berlins werden in der Umgebung Mahlows große Gewerbegebiete erschlossen. Das Zentrum Berlins ist nur ca. 24 km entfernt und kann von dem Wohnstandort im landschaftlich reizvollen Kreis Teltow-Fläming in ca. 30 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Zukünftig wird man in Mahlow allerdings mit Fluglärm rechnen müssen.
Rangsdorf
Rangsdorf liegt im Süden Berlins an der B96 und in Nähe zum Berliner Ring. Es bietet mit seiner reizvollen Landschaft und dem Rangsdorfer See erholsame Wohnlagen vor den Toren der Metropole.
In den letzten zehn Jahren sind hier etliche neue und durchaus attraktive Einfamilien-haussiedlungen entstanden. Allerdings soll der See wegen der „Altlasten“ zum Baden nicht unbedingt geeignet sein.
Ohne vom Fluglärm betroffen zu sein, liegt Rangsdorf in kurzer Distanz (ca. 20 Min.) zum Flughafen Schönefeld, in die City fährt man mit dem Auto ca. 45 Minuten, mit den Öffentlichen etwa ebenso lang.
Werder (Havel)
Die Altstadt von Werder, bekannt durch das jährliche Baumblütenfest, ist idyllisch auf einer Havelinsel gelegen. In der „Obst- und Gemüsekammer“ der Mark Brandenburg werden große Siedlungsgebiete erschlos-sen, so zum Beispiel am Zernsee. Berlin ist von Werder aus mit Regional- und S-Bahn und mit dem Auto gut zu erreichen.
Dallgow-Döberitz
Dallgow-Döberitz grenzt direkt an Spandau. Die B5 verbindet den Ort mit dem Berliner Ring. Ähnlich wie Glienicke und Hohen-Neuendorf hat sich der Ort in den letzten Jahren zu einer der attraktiven Alternativen zum Stadtleben entwickelt. Die Mietpreise liegen hier deutlich unter dem Berliner Niveau. Das ausgedehnte Siedlungsgebiet mit altem Angerdorf besteht zum Großteil aus Einfamilienhäusern, Reihen- und Doppelhäusern. Es werden aber – aufgrund der großen Nachfrage – auch immer mehr größere Stadtvillen gebaut.
Die Verkehrsverbindung in die City von Berlin ist sehr gut. (Regionalbahn)
Priort
In Priort, zwischen Dallgow und Wustermark gelegen, entstehen Neubaugebiete, die hochwertiges Wohnen in landschaftlich reizvoller Umgebung am Rande der Großstadt ermöglichen. Priort hat eine recht gute Verkehrsanbindung an Berlin.
Glienicke (Nordbahn)
Glienicke grenzt direkt an die Berliner Stadtteile Frohnau und Hermsdorf, profitiert von deren Infrastruktur, wenngleich auch in Glienicke selbst die Infrastruktur inzwischen sehr gut ist. Glienicke hat eine vergleichbar gute Anbindung an die City wie Frohnau und Hermsdorf. Die ausgedehnte Waldsiedlung mit altem Baumbestand und Alleen hat einen historisch interessanten Ortskern mit Dorfaue und Häusern aus der Zeit um die Jahrhundertwende.
Naturschutzgebiete umgeben den Ort.
Glienicke ist (wie auch Hohen Neuendorf) für viele eine äußerst attraktive Alternative zu Frohnau.
Die Fahrzeit in die City beträgt mit dem Auto ca. 30 Minuten. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln 40 – 50 Minuten.
Hohen Neuendorf
Hohen Neuendorf, eine weitläufige Wohnsiedlung mit Stadtvillen, Einfamilien-häusern und Bungalows, grenzt an den Berliner Stadtteil Frohnau und ist gut an das S-Bahn-Netz angebunden. Der Ort liegt nahe dem Naturreservat um den Hubertussee. Im Ortsteil Bergfelde sind viele neue Wohnsiedlungen entstanden.
Hohen-Neuendorf ist absolut im Kommen, immer mehr Berliner und Neuberliner zieht es hierher, nicht nur weil die Preise verglichen mit dem nahen Frohnau niedrig sind, sondern auch, weil man hier angenehm wohnt, die Infrastruktur gut ist und wegen des guten Rufs der Grundschule. Mit der S-Bahn ist man in 30 Minuten in Mitte.
Schönfließ und Schildow
Auch in dem Dörfchen Schönfließ und in dem nahe gelegenen Ort Schildow – zwischen Frohnau und Glienicke – ist während der letzten acht Jahre enorm viel neuer Wohnraum entstanden. Die Grundstückspreise liegen deutlich unter denen in Frohnau und Hermsdorf. Eine naturnahe Wohnlage mit guter Verkehrsanbindung an die Metropole.
Falkensee
Nordwestlich von Spandau, direkt hinter der Stadtgrenze, liegt Falkensee, ein Vorort der sowohl einen netten alten Stadtkern mit älteren Ein- und Mehrfamilienhäusern aufweist, als auch eine großflächige Neubebauung. Nachdem Herlitz seine Produktions- und Verwaltungsstätten hier gebaut hat, sind in Falkensee neue Einfamilienhaussiedlungen entstanden und ein neues Geschäftsviertel. Sowohl viele Mitarbeiter von Herlitz als auch Leute, die in den Firmen im Nordwesten Berlins arbeiten, sind hierher gezogen – vor allem zu der „Hochpreis-Zeit“ war Falkensee für viele eine preiswerte und attraktive Alternative zu Frohnau und Hermsdorf und für diejenigen, die „außerhalb“ wohnen wollen, auch eine durchaus attraktive Alternative zu Spandau.
Die Preise für Mieten und Eigenheime bewegen sich im unteren bis mittleren Preissegment. In Falkensee gibt es viele Grünflächen, Wald und zwei wunderbare Seen. Falkensee ist mit Berlin durch die Regionalbahn verbunden.
In die City fährt man von hier aus ca. 25 Minuten.
Strausberg
Die Stadt Strausberg liegt idyllisch zwischen Wald-, Seen- und Naturschutzgebieten. Gut erhaltener und restaurierter Altbaubestand gibt dem Ort traditionelles Flair, daneben findet man Wohngebiete mit mehrgeschossigen Neubauten. Strausberg ist infrastrukturell und verkehrsmäßig gut erschlossen, im Norden gibt es einen Flughafen. Es besteht S- und Fernbahnanschluss, der nächste Anschluss zum Berliner Ring ist 15 km entfernt.
Erkner
Neben großen Wohn- und Gewerbe-gebieten hat Erkner vor allem eine abwechslungsreiche Seenlandschaft zu bieten. Der Ort grenzt direkt an das Landschaftsschutzgebiet Grünau. In Grünflächen eingebettet entstehen neue Wohngebiete. Erkner ist verkehrsmäßig sehr gut an die Metropole angeschlossen,. (S- und Regionalbahn) Fahrzeit zum Hauptbahnhof Berlin: 30 Minuten.
Schöneiche
Schöneiche, eines der Naherholungs-gebiete im Berliner Umland mit zahlreichen Wochenendgrundstücken und Bungalows, hat einen gut erhaltenen Dorfanger. Hier sind in den letzten Jahren einige größere Wohngebiete entstanden mit guter Verkehrsverbindung nach Berlin über die Bundesstraße. Ein Gewerbepark und Einkaufsmöglichkeiten bieten die entsprechende Infrastruktur.
Woltersdorf
Woltersdorf ist einer der größeren Orte am Berliner Stadtrand. Zwischen Flaken- und Kalksee gelegen, hat der Ort recht gute, auch öffentliche Verkehrsanbindungen zur City.
Zernsdorf
Zernsdorf liegt südlich des Berliner Autobahnringes am Ufer des Krüpelsees, nur 4 km von Königs Wusterhausen entfernt. Hier entstehen in größerem Umfang Wohn- und Gewerbegebiete.
Zeuthen
Zeuthen hat besonders im Gebiet um den Zeuthener See gute Wohnlagen mit Villen der Jahrhundertwende. Berlin ist von Zeuthen aus sowohl mit dem Auto als auch mit der S-Bahn gut zu erreichen.
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Wichtiger Hinweis: Wenn Sie sich für die Orte südöstlich von Berlin (oder für den Südosten Berlins) als zukünftige Wohngegend näher interessieren, wäre es empfehlenswert, sich genauestens zu erkundigen, wo die Einflugschneisen des neuen Großflughafens liegen, sonst könnte es wenige Jahre nach dem Einzug in das Traumhaus ein böses Erwachen geben.
Die einzige aussagekräftige Karte haben wir auf der Website der Bürgerinitiative gegen den Flughafenausbau gefunden: www.bvbb-ev.de/html/dauerpegel_tag.html
Links:
Abfrageservice des Berliner Mietspiegels im Internet:
Informationen zum Potsdamer Mietspiegel:
Übersicht über die Wohnqualität der Berliner Bezirke
Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Berlin:
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